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Alles Fake News? Bleibt doch in Eurer Blase der Ahnungslosen!

Um eines klarzustellen: Das Social Web ist ein großer Gewinn! Die Vielzahl der Möglichkeiten, sich ein Auditorium zu schaffen überwiegt eindeutig alle unangenehmen Begleiterscheinungen. Pluralität ist ein Zeichen unserer Zeit und muss auch bei Missgunst ausgehalten werden. Die moralische Grenze zwischen Meinungsfreiheit und Hassrede wird indes immer weiter nach außen gedrückt und bedarf mehr denn je gesellschaftlichen Konsens denn juristischer Diktion „von oben“.

Jedoch: Wer als Führungskraft Nachrichten als „Fake News“ – gar von der „Lügenpresse“ – kommentiert und von dannen zieht, beweist nur mangelnde Urteilskraft. Ein unschätzbarer Vorteil von Facebook & Co ist doch, den offenen Diskurs zu pflegen, eine Debatte mit Respekt und Wertschätzung auch Andersdenkender.

  • Bleibt doch in Eurer Blase der Ahnungslosen! 
  • Gebt Euch doch der Versuchung der vermeintlichen Glückseligkeit im Kreise von digitalen Ja-Sagern hin!
  • Nur glaubt bitte nicht, fürderhin Respekt als Führungskraft zu erhalten.

Ignoranz (Foto: Geralt)

Aus aktuellem Anlass ist denjenigen auch aus #Hotellerie und #Gastronomie, die sich – aus Bequemlichkeit, Feigheit oder Starrsinn? – dem Austausch zu entziehen versuchen, anheim zu geben: Bleibt doch in Eurer Blase der Ahnungslosen! Gebt Euch doch der Versuchung der vermeintlichen Glückseligkeit im Kreise von digitalen Ja-Sagern hin! Nur glaubt bitte nicht, fürderhin Respekt als Führungskraft zu erhalten. Denn Eure Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lesen sehr wohl mit, was Ihr an beschämenden Postings veröffentlicht habt. Und auch noch das: Nachträgliche Löschaktionen sind doppelt feige und beschämend. Erstens kommt alles heraus – und zweitens: Das kollektive Gedächtnis ist robuster als man denkt.

„Wer Lügenpresse ruft, weil ihm die Verhältnisse nicht passen, greift die Fundamente unseres Zusammenlebens an“, konstatierte nun Jo Lendle, Vordenker und Chef des renommierten Hanser-Verlags. Allzuoft könne man deutlich sehen, wie leicht demokratische Standards durch bloße Rhetorik in Frage gestellt werden können. „Viele hadern damit, die Veränderungen sind aber eine Tatsache“, bringt es Lendle auf den Punkt. Und gibt uns noch mit: „Die Digitalisierung favorisiert Kleinstinformationen und Zuspitzungen. Im Netz bekommt man Rückmeldungen vor allem, wenn man provoziert und ins Extrem geht. Ich schätze ja viele der neuen Kommunikationsformen, aber wir stellen fest, dass die Summe dieser Veränderungen die gesellschaftliche Mitte schwächt.“ Sic!

Vielleicht muss auch dies gesagt sein: Wer sich von seiner Newsblase der Wohlgefälligkeit allzuoft zu Hass und Häme hinreißen lässt, ist wohl nicht nur meinungsschwach, sondern auch charakterschwach.

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